Langes Messer aus über 500 Jahre altem Stahl

Schwert
Langes Messer aus historischem Stahl
Das Lange Messer ist eine Waffe, die in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Fechtkultur eine wichtige Rolle spielt. Meister wie Hans Lecküchner oder später der bekannte Maler Albrecht Dürer haben dies Kampfkunst mit diesen langen, einschneidigen Waffen in ihren bebilderten Handschriften tradiert. Das hier gezeigte wunderbare Stück besticht nicht nur durchSchönheit, handwerkliche Perfektion und einer für ein Messer phantastischen Balance, sondern wartet mir einer weiteren Besonderheit auf: Die Waffe ist aus historischem Stahl geschmiedet.

Roth sammelt dafür hochwertige Stahlreste, die bei Restaurierungsarbeiten mittelalterlicher Gebäude als “Abfall” anfallen, z.B. alte Quaderklammern und Stützträger. Diese werden dann nach alter Schmiedekunst auf dem Amboss neu verschweisst und gefaltet, bis ein hochwerter Klingenstahl entsteht, der dem Material einer Originalklinge sehr nahe kommt. Zwar ist dieser Stahl in seinen materialtechnischen Spezifikationen einem modernen Industriestahl nicht zwangsläufig überlegen, doch gibt es durchaus Sammler und Kampfkünstler, die gefallen daran finden, daß der Stahl ihrer nagelneue Waffe bereits von einem Handwerker des 15. Jahrhunderts vorgeschmiedet wurde…

Seitschwert um 1520

Schwert
Seitschwert um 1520
Dieses sogenannte Seit- oder Reitschwert (die Benennungen für diesen Waffentypus sind in der modernen wissenschaftlichen Terminologie leider immer stimmig) ist eigentlich ein frühes Rappier und eine typische Einhandwaffe der deutschen Renaissance. Für historische Fechter, die sich mit den Schriften von Joachim Meyer beschäftigen, ist dieses Schwert ein wahrer Traum!

Vereinsschwert für den Zornhau -historische Fechtkunst e.V.

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Vereinsschwert für den Zornhau e.V.
Dieses Schwert wurde für die Mitglieder des in Offenbach ansässigen historischen Fechtkunstvereins Zornhau e.V. angefertigt. Es handelt sich um ein spätgotisches Langschwert aus Monostahl, mit aufwendigen Lederarbeiten versehen und in den Vereinsfarben gehalten. Die Waffe ist sehr schwarf und wird regelmäßig für Schnittests verwendet und Vorführungen verwendet. Einmalig ist die extrem schlanke und karnelierte Schwertscheide, innen ausgekleidet mit dunklem Lammfell.

Langes Schwert im Stil im 1480-1500

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Langes Schwert im Stil im 1480-1500
Eines der älteren Werke der Seelenschmiede: Ein Langes Schwert im Stil um 1480-1500. Es handelt sich um eine Sonderanfertigung für den Trainingsleiter des Zornhau – historische Fechtkunst e.V., Torsten Schneyer, und ist vor allem als Schnittestschwert gedacht. Als solches hat die Waffe schon so manchem Tatamiberg zu Scheiben verarbeitet. Die massive Klinge entspricht dem Oakeshott Type XVIIIb und hat ein makelloses, matt spiegelndes Finish. Das überlange Gehilz mit dem Diamantknauf entspricht nicht nur den Proportionen eines idealen Lichtenauer-Fechtschwertes, sondern ist mit seinen aufwendig punzierten und geschnitzen Griffleder auch ein kostbares Handwerksunikat. Hervorzuheben ist auch das becherförmige Regenleder, welches die zum Schwert angefertigte, mit Lammfell ausgekleidete Scheide exakt überdeckt und so die Klinge vor Staub und Regen schützt. Solche Regenleder sind auf einem Großteil der Bilder der Epoche zu sehen, werden aber bei modernen Rekonstruktionen leider allzu oft ignoriert.